DIE BURGHERR:INNEN UND IHRE GESCHICHTE

HANS KILGER

„Konsequent setzen wir auf den perfekten Einklang aus Tradition und Biodiversität. Wo ‚Domaines Kilger‘ draufsteht, dringen echte Qualität, ehrliche Natur und pure Individualität in jede Pore. So legen wir in unseren Weingärten größten Wert auf den respektvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die Vitalität der Böden auf unseren derzeit 70 Hektar Rebfläche und der einzigartige Mikrokosmos der einzelnen Terroirs sind dabei die wichtigste Grundlage für eine herausragende Traubenqualität und folglich einen ECHTEN Wein mit Charakter. Rebschnitt und Lese erfolgen in allergrößter Sorgfalt und ausnahmslos in Handarbeit.“

Dank seines guten Bekannten Johann Lafer wurde Hans Kilger auf die Stromburg aufmerksam und war vom ersten Moment an vom Potential der Location zutiefst angetan. Die Lage, das Panorama, das uralte Gemäuer – die Stromburg bietet alles, was es braucht um zum neuen Kilger Flaggschiff werden. Von hier aus sollen in Zukunft die unter dem eigenen Namen erzeugten, hochwertigen Produkte der „Domaines Kilger“ auch diesen Teil der Republik erobern. 

Der Name Kilger steht für erstklassigen Wein(-bau), moderne Hotellerie- und einzigartige Gastronomiekonzepte genauso wie nachhaltige Tierhaltung. Seinen ersten Weinberg in der Steiermark erwarb Visionär Hans Kilger im Jahr 2015. Inzwischen entstehen dort unter der Regie des renommierten steirischen Winzers Walter Polz für die „Domaines Kilger“ jährlich die unterschiedlichsten Spitzenweine. Im grünen Herzen Österreichs hat sich Hans Kilger so bereits einen großen Namen gemacht. 2022 betreibt er nun 15 Betriebe mit über 300 Übernachtungsplätzen – ein Unternehmen, das stetig wächst. Was jedoch immer gleichgeblieben ist: Die ausgezeichnete Qualität.

Neben seinen Weingütern betreibt Hans Kilger ebenso bereits seit 2008 ein landwirtschaftliches Gut in Siebenbürgen – die Heimat unserer großen Tierherden. Edelste Bisons und Wasserbüffel sowie Rothirsche, Mufflons und Wildschafe aber auch exotische Tierarten wie tibetanische Yaks, Himalaya-Tahrs und einige afrikanische Watussi-Rinder tummeln sich, in artgerechter Haltung, auf unserem Landgut.

Auch in der Steiermark und in Kärnten werden Tiere wie Rotwild und Chianinarinder oder Yaks gezüchtet. 2020 erweiterte Hans Kilger das Portfolio auf eine eigene Saiblings- und Forellenzucht am Himmelberg in Kärnten. 

Viele Standbeine, ein Ziel: Gaumenfreuden auf höchstem Niveau. Das Beste ist für uns gerade gut genug und nur wenn wir wissen, wo unsere Zutaten herkommen, können wir dieses auch für unsere Kunden stets garantieren! Alles aus einer Hand in der Welt der Domaines Kilger.

Geschäftsführerin & Hotel Direktorin

CECILIA
SCHWALME

Die Stromburg kennt sie wie ihre Westentasche, denn als Eventmanagerin unter Johann Lafer konnte sich Cecilia Schwalbe genau hier in diesen alten Mauern bereits einen Namen machen. Nun aber tritt sie als Geschäftsführerin und Hotel Direktorin vor den Vorhang, wobei sie ihrem Steckenpferd, den Events, auch weiterhin treu bleibt. Ihre Vision: die Erschaffung eines familienfreundlichen Ambientes auf der Burg genauso wie die Planung unzähliger einzigartiger Events und unvergesslicher Momente. Der Burghof bildet dafür ein außergewöhnliches Setting und lädt zum ausgedehnten Feiern ein. Das Panorama und die jahrhundertealte Geschichte der Burg tragen dazu ihr Übriges bei. Immer an Cecilias Seite, ihre treuen Wegbegleiter und sicherlich auch Inspirationshelfer auf ganzer Linie: Unsere Burghunde Sid & Lia.

DAS STROMBURG
TEAM

DIE STROMBURG

DIE GESCHICHTE

Wie bei vielen anderen Burgen des Hunsrücks lassen sich die Anfänge von Burg Stromberg nur mit großen Lücken zurückverfolgen. Ein Graf Bertolt von Stromberg, der 1090 erwähnt wird (eine bisher stets als Erstbeleg angeführte Nennung Bertolds zu 1056 beruht auf einer Fälschung), könnte seinen Namen von Stromberg abgeleitet haben, jedoch ist dies kein Beweis für die Existenz einer Wehranlage. Erst im Verlauf der Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Heinrich V. und Erzbischof Adalbert 1. von Mainz tritt eine Burg in Stromberg eindeutig hervor. Heinrich hatte Adalbert wegen territorialer Interessen nach mehr als zwei Jahren Haft 1115 freigelassen, woraufhin der Mainzer Erzbischof den Konflikt fortsetzte und 1116, wie der Kaiser in einem Brief an die Mainzer Bürger zornig formulierte, „unsere Burg Stromberg völlig zerstört“ hatte. Schenkt man dem archäologischen Befund Glauben, dann ist sie mit der nach 1984 ergrabenen Burg auf dem Pfarrköpfchen identisch, die somit die Vorgöngeranlage der heutigen Stromburg wäre. Deren erste sichere Erwähnung geht in das Jahr 1242 zurück, als Berlewin Zurno, Marschall Pfalzgraf Ottos II., in Castro Starkenburg eine Urkunde ausstellte. Hier wie auch in späteren Zeiten zeigt sich, dass die rheinischen Pfalzgrafen Eigentümer der Anlage waren. Von einem bis heute behaupteten Übergang der alten Reichsburg mit dem Amtsantritt Pfalzgraf Konrads von Staufen 1156 kann angesichts fehlender archäologischer und schriftlicher Quellen keine Rede sein. Zahlreiche, seit 1250 nachgewiesene Burgmannen machen die Bedeutung der Anlage für die Pfalzgrafen in der Folgezeit deutlich. Mit den Pfalzgrafen am Rhein und ihren Nachfolgern, den Kurfürsten von der Pfalz, teilte die Stromburg auch deren wechselvolle Geschichte bis zur Zerstörung 1689 im Orléanschen Erbfolgekrieg des französischen Königs Ludwig XIV. mit der Kurpfalz durch französische Truppen.

Auszug aus „Burgen im Hunsrück und an der Nahe“ (Alexander Thon, Stefan Ulrich und Achim Wendt, 2013), Seite 150–155.